Regatten 2013

Väterchen Frost Außenalster

Väterchen Frost auf der Alster mit der J80 ''Vivace''

Alsterglocke

Sechzehn mal im Kreis auf der Alster mit zwei verschiedenen Crews! Da darf einem schon etwas schwindelig werden;-) zusammen mit einer befreundeten Crew traten wir am 19.Oktober an, um zusammen mit 88 anderen Teams die wohl wichtigste Segelregatta des Jahres zu bestreiten:-) Bei schönstem Herbstwetter wurden wir nach rund 4,5 Stunden lustigen gesegle, gespringe und dem Genuss des ein oder anderen Bieres am Ende auf dritter Position nach vorne gerufen. Fazit fürs Wochenende, Sau- witzig! Großartiges Herbstfest! Was lernen wir fürs nächste mal? Drei Kästen Bier reichen bei weitem nicht aus!

 

J80 German Open

J 80 German Open im Rahmen der Flensburger Herbstwoche mit der ''Vivace''

Opti Spassregatta der SVGM

Am 31. August haben wir die erste SVGM Opti Spaß-Regatta

durchgeführt. Das Wetter hätte zwar besser sein können, aber wir hatten

von Flaute bis ordentlich Wind und von Heiter bis Regen alles dabei.

Leider haben wir nur 6 Teilnehmer gehabt, so dass wir „Match Races“

zu dreier Gruppen gesegelt sind, jeder gegen jeden nach Punkte Wertung.

Match Races sind eigentlich 2 Boote gegeneinander, das haben wir organisatorisch

bedingt etwas abgewandelt und 3 Boote gegen einander segeln lassen.(Am.d.Red.) 

Für die meisten war es auch das erste mal in einem Opti die uns freundlicher

Weise vom Geltinger Yachtclub zur Verfügung gestellt wurden.

Nach einem kurzem Einsegeln viel dann der erste Startschuss.

( Ich glaube es war doch nur ein Horn ).

Wir haben einen Dreieckskurs aus dem alten Fährhafen heraus um eine 

ausgelegte Tonne und um einem Fahrrinnen Pfahl gesegelt.

Es haben auch tatsächlich Teilnehmer geschafft, das „Großbäumchen“

bei einer Wende oder Halse nicht ins Kreuz zu bekommen.

Bei den „Races“ waren dann auch harte aber faire Positionskämpfe zu beobachten.

Die beiden Hauptorganisatoren Peer und Patrick haben sich dann auch vornehm

zurückgehalten, Patrick hat es sich auch nicht nehmen lassen eine Sondereinlage

in Bezug auf Wenden einzulegen, aber bevor wir die DGzRS rufen konnten, hat er es sich

dann doch anders überlegt und ist nach einer gekonnten Wende ins Ziel

zurückgekommen. Die ( leider ) wenigen Zuschauer konnten die „Races“ vom

alten Fährhafen aus gut beobachten, und die taktischen Finessen, 

trimmtechnischen Feinheiten und gekonnten Segelmanöver bewundern.

Kommentare hierzu gab es reichlich, wie bei jeder Regatta.

Nach einem etwas verunglückten Gewichtstrimm, war mein Freibord nur noch

10 cm, was zur allgemeinen Belustigung beigetragen hat.

Das Schöpfen mit dem Ösfass ( leerer Jogurt Becher ) hat dann auch

entsprechend lange gedauert. 

Thomas Lorenz war an diesem Tage nicht zu schlagen und bewies einmal

mehr seine Regattaerfahrung. Peter und Dierk folgten allerdings dicht danach.

Bei Grillwurst und mittelwarmen Bier haben wir anschließend die Siegerehrung

durchgeführt und alle Manöver, Taktik, Segelführung und vor allem meinen

Gewichtstrimm noch einmal ausführlich besprochen.

Der einstimmige Tenor von den Seglern und auch den Zuschauern:

„Das war Klasse, das hat riesig Spaß gemacht“.

Nächste Jahr wollen alle wieder dabei sein, und hoffentlich noch einige mehr.

Zu guter letzt: Vielen Dank an unseren Präsi Peer und an unseren

Doppelmeister Patrick ( Takel- u. Hafenmeister ), und nicht zu vergessen Sirid.

Die drei haben alles klasse organisiert und die ganze Arbeit gehabt.

Dank auch an Peter Ziebell vom Geltinger Yachtclub, der als Regattaleiter tätig war.

 

Kommt gut über den Winter und viel Vorfreude auf die nächste Segelsaison

 

Hans von der „Piano“

 

Weiter Bilder findet Ihr in der Gallerie, links im Reiter!

 

Familienregatta der SVGM

SVGM - Familienregatta 2013

 

 Auf mehrfachen Wunsch, in diesem Jahr nicht wieder das Absegeln in Form einer Regatta zu veranstalten, sondern zwei separate und voneinander unabhängige Veranstaltungen zu machen,  wurde die diesjährige Familienregatta von September auf einen früheren Zeitraum vorverlegt. Wir entschieden uns für das letzte Juniwochenende, was sich im nachhinein als Fehler herausstellte, da an dem geplanten Wochenende teilweise schon Schulferien bzw. Ferienbeginn in den umliegenden Bundesländern war. Beim Seglerstammtisch am Abend vor der Regatta gingen wir davon aus,  dass wir ca. 6 Schiffe, mit ’’Ach und Krach’’ an den Start bekommen würden. Bei ordentlich Flaschenbier, Wein und Schnaps, wurde es noch ein feuchtfröhlicher Abend.  Fassbier konnte man an diesem Abend leider nicht trinken, ich sag mal so:  Es hat so geschmeckt, wie ich mich am nächsten Morgen gefühlt habe - und das war sauschlecht! Äußerst verkatert rafften wir uns zur Steuermannbesprechung am Flaggenmast auf, wir, das waren nicht etwa Sirid und ich, nein es waren Kai, ein guter Freund, der noch nie in seinem Leben segeln war und Jan ein Kumpel, der schon lange segelt und auch eine X79 in Sonwik hat. Sirid hatte Ihren Junggesellenabschied anlässlich unserer Hochzeit im August und wurde kurzfristig ausgebootet.  Nach einer kurzen Begrüßung  meinerseits und Erklärung des Kurses inkl. der Startsignale durch Christian, unseren neuen Sportwart, machten sich alle bereit auszulaufen. Es waren noch ca. 40 Minuten bis zum Start und er Wind wehte sehr schwach, sodass es ein entspannter Segeltag mit durchaus guten Chancen für die leichte X79 werden sollte. ‚‚Watt für’n Glück!’’ dachte ich in meinem völlig verkaterten und äußerst unmotiviertem Zustand. Irgendwie schafften wir es, obwohl wir alle das gleiche Problem hatten, das Boot fertig zu machen und auszulaufen. An der Hafenausfahrt hatten wir noch 10 Minuten bis zum Start, das weiß ich noch ganz genau! Die Fahrrinne mit unserem ’’Quirl’’ muss sehr lange gedauert haben, Zeitgefühl war bei uns noch Mangelware. Schon wieder halb eingepennt vom monotonen  Außenborderlärm, erreichten wir den Startbereich. Irgendjemand  rief: ‚‚Noch eine Minute!’’ Wieder wach und total erschrocken, dass die Zeit so schnell vergangen ist, fingen wir dann an, die Segel zu setzen, den Motor hochzuklappen und zumindest einigermaßen zur Startline zu fahren.  OK, schlechter Start, aber was soll’s erstmal ‚ bisschen segeln, ein wenig Frischluft und dann geht’s schon wieder vorwärts.  Was soll ich sagen, kurz nach dem Start fing es an zu regnen und zu stürmen. Es war für uns und der Besegelung die wir fuhren wieder mal hart am Limit, ähnlich wie im September im letzten Jahr. Der Start erfolgte, wie es sich gehört, gegen den Wind zu einer ausgelegten Tonne in südwestlicher Richtung vor Ohrfeldhaff. Von dort ging es mit halben Wind zur Ansteuerungstonne bei Kalkgrund, nun kam eine harte Kreuz zur Tonne 2 am Anfang der Innenförde. Der Wind war mittlerweile so stark, dass viele eine Q-Wende um die 2 gefahren sind um auf den Downwinder zum Ziel vorm Geltinger Hafen zu gehen, welches als Tor durch 2 Tonnen ausgelegte markiert wurde. Wir, nach ein paar Schluck Sherry mittlerweile wieder am waghalsigen Taktiken schmieden, fuhren eine Halse und setzten den Spi. Es sollte eine lustige ’’Glitschpartie’’ werden. Da unser ’’Rookie’’, Kai, schon genug mit sich selbst zu kämpfen hatte und wir also quasi nur zu Zweit waren, wollten wir bei den vorherrschenden 6 Windstärken eine Halse unter Spi tunlichst vermeiden und fuhren so tief wie möglich. Wir rauschten mit 12 Knoten in Spitze Richtung Ziel. Die ’’Luigi’’, eine Hanse 341, hatten wir bereits überholt und die ’’Lakonja’’ war in Reichweite, Fix & Foxi, die andere X79, hatten wir  deutlich hinter uns gelassen, obwohl die zu 4 gesegelt sind und mehr Gewicht auf der Kante hatten, was vor allem an de kreuz ein großer Vorteil war. Doch dann kam, was kommen musste, es hatte sich eigentlich schon mehrfach angedeutet, wir flogen ab. Das Boot fing so  stark an zu geigen, dass wir keinen Ruderdruck mehr hatten, eine Patenthalse fuhren und in den Wind geschossen sind. Wie das bei so viel Wind aussieht, kann sich jeder vorstellen, da kommt schon mal der Kiel aus dem Wasser......... Damit beschäftigt, den Spi wieder zu bergen und das Boot wieder auf Kurs zu kriegen, fuhren wir den Rest nur noch mit Groß. Die Chance auf eine gute Platzierung war weg, die Fix & Foxi war  auch vorbei und fuhr mit Spi in Richtung Ziel.  Wir hätten den Spi dichter fahren müssen, den Achterholer weiter auffieren, dann wären wir nicht so gegeigt. Aber was soll’s, es hat sehr viel Spaß gemacht! Im Anschluss wurde nach der Siegerehrung in der Grillhütte am Hafen noch nett gegrillt, geschnackt und Bier getrunken.

 

Wir hoffen bei der Terminplanung im nächsten Jahr wieder ein  glücklicheres Händchen zu haben und wieder mehr Schiffe am Start zu sehen.

 

Vielen Dank an unseren neuen Sportwart, Christian Löwe, der einen wirklich super Kurs ausgewählt hat.

WetterWelt Cup

Andere von hinten nehmen kann böse enden... Nach 45 Minuten Startverschiebung trotz konstantem Wind startete heute bei guten Vier die erste Wettfahrt des WWC. Gesegelt wurde aufgrund des ''Goldenen Optis'' auf dem Stollergrund, also bei komischer Kabbelwelle. Als wir als zweiter nach der Frida ums Fass gingen und den Genacker zogen passierte es! Mit Druck und Speed steckten wir unseren Pole bei Frida ins Heck! Ein Komplettes Abf..kmanöver später hatten wir ein kaputten Pole und Rumpf! Zum Glück konnten wir weitersegeln. Mit zwei dritten Plätzen beendeten wir den Segeltag.......

MaIOR

Nachdem es in Frankreich so gut funktioniert hat werden wir dieses Jahr in gleicher Konstellation, also Søren, Henning, Peer und Simon, die J80 Klasse ein wenig aufmischen. Bei bestem Segelwetter und einer ordentlichen Portion Sonne startete Freitag der erste von 10 Läufen. Mit Höhen und Tiefen konnten wir uns die gesamte Regattaserie auf dem dritten Platz halten, welcher auch unser Endergebnis war!

Ganz besonderen Dank gilt der Crew der Procedes Diva welche uns am letzten Wettfahrtstag ihren Ersatzgenacker zur Verfügung gestellt hat, nachdem unserer nach einem missglückten Setzmanöver nun leider mehr Loch als Tuch hat.

Danke Jungs!

Nächstes Event Wetterweltcup in Strande.

Spi Quest Frankreich

 

Spi Quest France 2013

 

Es war saukalt hat aber mächtig Spass gemacht!!!

 

Anfang des Jahres hat es sich ergeben, dass ich mit einer relativ jungen Crew gemeinsam Regatten in der J80 Klasse segele. Entstanden ist dies dadurch, dass sie noch Jemanden um ca. 80 KG Lebendgewicht und mit Zeit in der Woche vor Ostern und danach suchten. Da ich noch einigen Resturlaub hatte und mein Gewicht passte, sagte ich also zu. Es sollte nach La Trinité sur Mer, an die französische Atlantikküste gehen. Bei Schnee und Eis trailerten wir die ’’Vivace’’ also die rund 1200 km von Leer in Ostfriesland nach Frankreich. Dort angekommen bemerkten wir, dass trotz deutlich südlicherer Lage die Temperaturen genauso eisig waren wie bei uns, na toll!

Ich muss sagen, ich habe noch nie so gefroren beim segeln. Morgens war noch Eis an Deck und tagsüber hatten wir kaum mehr als 2°Celsius, die sich aber deutlich kälter anfühlten. Jeden Tag hatten wir ordentlich Wind von 5 – 7 Windstärken und eine saukalte Gischt die übers Deck peitschte. Um an den Startbereich zu kommen, mussten wir schon eine gute Stunde segeln, soweit draußen wurde gesegelt. Es waren 106 Boote der J80 Klasse am Start, ein beeindruckendes Bild. Es gab 2 Startgruppen mit jeweils 53 Booten. Nach 2 Wettfahrttagen wurden die Gruppen in zwei Felder geteilt. Das’’Goldfield’’ und das ’’Silverfield’’. Wer im Silverfield war, der wusste, dass bestenfalls der 54 Platz am Ende herauskommen konnte, im Goldfield war eben noch alles drin. Die 1. Wettfahrt sind wir leider nicht mitgesegelt, da wir ein Problem mit unserem Genacker hatten. Wir mussten leider zu lange downwind fahren und entfernten uns sehr weit vom Start, als wir wieder zurückkamen, war unsere Gruppe leider bereits gestartet. Nun mussten wir 1,5h auf den nächsten Start warten und das bei der Eiseskälte, was für’n Schei... Völlig durchgefroren ging es für uns dann endlich los, wir kamen gut weg und hatten eigentlich eine ganz gute Position am Luv-Fass, doch leider gab es ein Setzproblem mit dem  Genaker, so dass wir ihn überfuhren und er kaputt ging. Also zurück zum Hafen und einen Segelmacher suchen, damit wir wieder einsatzfähig sind und der 2. Tag hoffentlich besser wird. Der Freitag war also gelaufen, wir hatten noch kein Rennen gesegelt, mit 2 x DNF noch kein positives Ergebnis eingefahren und am Samstag war die Qualifikation ja schon vorbei.

Der Genacker wurde zum Glück rechtzeitig fertig und es ging wieder raus auf die Bahn. An diesem Tag lief alles super und wir qualifizierten uns mit den Plätzen 11,14,15 und 6 sogar noch in das Goldfield. Die Stimmung war am Sonntag wieder deutlich besser, kalt und windig war es aber immer noch. Wir starteten mit einem 6 PlatzUm nun bei den Top-Leuten mithalten zu können und die schlechten Wertungen des Vortages zu kompensieren wurde viel riskiert und wir bekamen bei ’’Black Flag’’ ein BFD. Die Disqualifikation des Rennens war für das Gesamtergebnis natürlich fatal, aber viel schlimmer fand ich in dem Moment, dass wir wieder 1,5h warten und frieren müssen. Die Ergebnisse am Sonntag waren Platz 28, BFD und 18. Am Ostermontag ging es dann nur noch einmal auf die Bahn und landeten nach einem gesegelten 20. Platz gesamt auf Platz 35.

 

Dafür, dass wir so noch nie zusammen gesegelt sind, ist es für uns wirklich sehr gut gelaufen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen weiterhin zusammen Regatten mit der J80 zu segeln.